Verkaufs-Ausstellung

Kunsthalle-Salon

Die Sammlung des Basler Kunstvereins

Otto Abt, Paul Basilius Barth, Walter Bodmer, Paul Burckhardt, Karl Dick, Numa Donzé, Theo Eble, Arnold Fiechter, Charles Hindenlang, Jean-Jacques Lüscher, Burkhard Mangold, Carl Theodor Meyer, Karl Moor, Heinrich Müller, Theophil Preiswerk, Hans Sandreuter, Ernst Schiess, Otto Staiger, Walter Kurt Wiemken u.a.

Die Sammlung des Basler Kunstvereins ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute angewachsen auf über 900 Werke. Sie ist das Ergebnis der Kunstförderung, die der Kunstverein seit seiner Gründung nicht allein in Präsentation und Verkauf durch Ausstellungen, sondern ebenso im Erwerb einzelner Werke und Werkgruppen wahrnahm.

Die Mitgliederversammlung des Basler Kunstvereins stimmte im Herbst 2003 der Veräusserung der Sammlung zu und ebnete damit den Weg für die Beschaffung der erforderlichen Mittel zur Sanierung der Kunsthalle. Noch im selben Jahr konnten daraufhin mehrere Werke internationalen Auktionen zugeführt und mit guten Ergebnissen verkauft werden. Die begonnene Auflösung der historischen Bestände findet nun eine Fortsetzung, indem der Kunsthalle-Salon ein letztes Mal einen Teil der heterogenen Sammlungsgeschichte zusammenfasst und über 230 Werke zum Verkauf ausbreitet.

Zeitlich greift das Spektrum der Bilder, Zeichnungen und Druckgrafiken ins späte 19. Jahrhundert zurück und reicht bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Dabei wird sichtbar, dass der Eingang an Werken nur sporadisch einer gezielten Sammlungs-Politik folgte. Mehrfach treten mit einzelnen Arbeiten und Werkgruppen Künstler hervor, welche die Basler Malerei entscheidend geprägt, die in der Geschichte der Kunsthalle Spuren hinterlassen haben und in der Ausstellung Glanzlichter setzen. Neben Landschaften und Studien ganz akademischer Manier von Carl Burckhardt, Theophil Preiswerk, Hans Sandreuter oder Ernst Stückelberg schlägt sich etwa in der „Tessiner Landschaft“ von Otto Staiger der Eindruck nieder, den die Kirchner-Ausstellung der Kunsthalle 1923 bei den damals jungen Malern hinterlassen hatte. Emil Schills „Jura-Landschaft“ zeugt vom Interesse, den malerischen Reiz der näheren Umgebung auszuloten, während eine Reihe kleiner Studien in Öl von Ernst Schiess von ausgedehnten Reisen in den Süden Europas und nach Nordafrika berichten. Stillleben, Landschaften, Portraits und einige abstrakte Arbeiten erzählen noch einmal ein Kapitel lokaler Kunstgeschichte, die manchmal an internationalen Tendenzen Teil hatte, manchmal an individuelle künstlerische Biografien gebunden blieb.