Detail #8: Filme von Bas Jan Ader

Fall I, Los Angeles, 1970, 16mm, s/w, ohne Ton, 34”
Fall II, Amsterdam, 1970, 16mm, s/w, ohne Ton, 34″
Nightfall, 1971, 16mm, s/w, ohne Ton, 4’11“
Broken Fall (Geometric), Westkapelle Holland, 1971, 16mm, s/w, ohne Ton, 1’50“
Broken Fall (Organic) Amsterdamse Bos Holland, 1971, 16mm, s/w, ohne Ton, 1’30“
I’m Too Sad To Tell You, 1971, 16mm, s/w, ohne Ton, 2’5″

Alle 16mm-Filme von Bas Jan Ader sind aus der Sammlung Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam.

eingeführt von Sibylle Omlin, Leiterin Abteilung Bildende Kunst, HGK Basel / Fachhochschule Nordwestschweiz

Kurz nachdem Bas Jan Ader (1942-1975) sich aufgemacht hat, in einem Segelboot den Atlantik zu überqueren, um in letzter Konsequenz die Grenzen zwischen Kunst und Leben auszuloten, verschwand er auf mysteriöse Weise. In seinen 16mm-Filmen setzt sich Ader mit dem Fallen und Stürzen auseinander. Diese Mischung aus Gesten des Intentionalen, ihrer Komik und seinen abenteuerlichen Unternehmungen ist von einer latenten Traurigkeit getragen: Aders Kunst handelt sowohl buchstäblich wie auch metaphorisch vom Reisen.

Here Is Always Somewhere Else: The Life of Bas Jan Ader, 2005
Documentary by Rene Daalder, englisch
(co-produced and edited by Aaron Ohlmann)

Der Filmemacher Rene Daalder, der – wie Bas Jan Ader – aus Holland nach Kalifornien emigrierte, hat ein sensibles Portrait über den Konzeptkünstler realisiert. Daalder befragt in Interviews auch den Einfluss Aders auf zeitgenössische künstlerische Positionen.